Archiv des Autors: Hilmar Westholm

Klimaoasen: Arbeiten zum Wassermanagement beginnen

Pünktlich zum Brunnenlauf beginnt die Sanierung des östlichen Grabensystems. Dafür werden zunächst noch Voruntersuchungen vorgenommen und danach Äste und Schlamm aus den Gräben geholt und unmittelbar daneben aufgeschichtet und die „Brückenbauwerke“ (= die unter den Wegen verrohrten Gräben) gereinigt. Zudem werden u.a. zwei Einlaufbauwerke an den Gräben zur Straße „Unter den Eichen“ eingebaut, über die der Wasserabfluss aus dem Wald reguliert werden kann. Ziel ist es, das über den 22ha des Eversten Holzes niederfallende Regenwasser möglichst lange im Wald zu speichern und auf diese Weise Trockenzeiten, wie wir sie gerade wieder erfahren, über einige Wochen abzupuffern. Das Regenwasser soll durch die Einbauten auch nur noch dann ins (Mischwasser-) Kanalnetz der Stadt abgeleitet werden, wenn die Gräben und Teiche überlaufen (wie zuletzt Mitte Februar 2024). Der Wald sozusagen als Teil einer „Schwammstadt“. Eine Karte mit den geplanten Maßnahmen zur Sanierung des Grabensystems findet sich auf der Webseite des Projekts Klimaoasen.

Das Foto oben zeigt den Graben beim Ausgang Proppingstraße, wo ein neues „Einlaufbauwerk“ gebaut wird, über das der Abfluss des Wassers aus dem Eversten Holz in das Kanalnetz der Stadt reguliert werden kann. Unten die Pferdetränke im Oktober 2022 – fast leer und ausgetrocknet. (C) Westholm

Wiederwahl des Vorsitzenden und Satzungsänderungen bei Mitgliederversammlung 2025

Auf der Mitgliederversammlung des Vereins der Freunde des Eversten Holzes e.V. wurde dessen Vorsitzender, Dr. Hilmar Westholm, von allen anwesenden Mitgliedern wiedergewählt. Die Posten der stellvertretenden Vorsitzende Brunhild Blank-Helmes und des Kassenwartes Frank Lehnhof standen nicht zur Wiederwahl an.

Die Vereinssatzung wurde in einigen Punkten geändert und aktualisiert, u.a.:

  • Im § 2 („Vereinszweck“) wurden der „Umwelt-(schutz)“ sowie „Maßnahmen der Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ergänzt. Das „rassisch“ wurde gestrichen.
  • Im § 7 („Vorstand“) wurde folgender Passus gestrichen: „Um Interessenkonflikten vorzubeugen, dürfen Mitglieder des Vorstandes nicht gleichzeitig in vergleichbaren Funktionen anderer Vereine tätig sein.“
  • Im § 8 („Mitgliederversammlung“) wurde ergänzt: „Die Einladung kann per Email erfolgen, falls von dem Mitglied eine Emailadresse bekannt ist.

Die „Freunde des Eversten Holzes“ und das Landesmuseum „Natur und Mensch“ arbeiten enger zusammen

Die Freunde des Eversten Holzes verfolgen seit gut zwei Jahren auch das Ziel, Bildung für Nachhaltige Entwicklung im Eversten Holz zu betreiben und das städtische Kleinod zu „nutzen“, um hier die globalen Herausforderungen des Klimawandels und der Biodiversitätskrise auf lokaler Ebene durch Führungen und Informationsveranstaltungen zu verdeutlichen. Auch das Landesmuseum „Natur und Mensch“ Oldenburg verstärkt seine Bildungsaktivitäten und bietet insbesondere für Kinder „Spurensuchen“ und „Entdeckungsreisen“ in unserem Wald unter dem Oberbegriff „Wald im Wandel“ an.

Gemeinsam auf Spurensuche im Stadtwald“ ist das Thema am Sonntag, dem 11. Mai 2025, von 14 bis 16 Uhr: Gemeinsam erleben Kinder von 8 bis 12 Jahren und ihre Eltern die Tier- und Baumwelt im Eversten Holz. Wie bewegen sich die Waldtiere? Finden wir ihre Spuren? Welche Baumfrüchte, Zweige und Blätter entdecken wir und zu welchen Bäumen gehören sie? Wir erfahren, warum der Wald so wichtig für das Klima und die Stadt ist. Wie können wir den Wald schützen, damit er ein lebendiger Teil unserer Stadt bleibt? Viele spannende Entdeckungen erwarten uns als Waldforscher*innen.

Klimawissen gemeinsam entdecken“ heißt es für Familien mit Kindern zwischen 10 und 12 Jahren am Sonntag, dem 15. Juni 2025 (und am 13. Juli), jeweils von 14-16 Uhr: Was hat das Stadtgrün Eversten Holz mit dem Klima zu tun? Welche Pflanzen und Tiere leben hier, und wie stehen sie miteinander in Verbindung? Wie geht es den Gewässern im Wald, und welche Rolle spielen sie im Ökosystem? Gemeinsam finden wir heraus, wie alles im Wald zusammenhängt und wie wir Menschen den Wald beeinflussen und wahrnehmen. Wir erforschen den Wald mit Experimenten und Spielen.

Für die Veranstaltungen wird Eintritt in Höhe von 8 EUR/Person erhoben, eine Anmeldung ist beim Museum erforderlich: 0441 / 40570-300.

„Hochwasserschutz“ und „Schwammstadt“ – Vortrag und Radtour

Zusammen mit der Stadtgruppe Oldenburg des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND) lädt unser Verein der Freunde des Eversten Holzes e.V. zu einem Vortrag und einer Radtour ein:

Am Dienstag, dem 11. März, um 19 Uhr ins Kulturzentrum PFL, Peterstraße 3, hält Hartmut Lueken, der Geschäftsführer der Haaren-Wasseracht, einen Vortrag zum Thema „Hochwasserschutz in Oldenburg in Zeiten des Klimawandels in der Praxis“.

Beim Weihnachtshochwasser 2023 standen viele Flächen im Westen und Süden der Stadt unter Wasser (hier beim Rückhaltebecken in Petersfehn). Etliche Anlieger und Anliegerinnen der Haaren hatten viel Wasser aus den Kellern zu pumpen. (Bildnachweis: Feuerwehr Oldenburg)
Beim Weihnachtshochwasser 2023 standen viele Flächen im Westen und Süden der Stadt unter Wasser (hier am Rückhaltebecken In Petersfehn). Etliche Anlieger und Anliegerinnen der Haaren hatten viel Wasser aus den Kellern zu pumpen. (Bildnachweis: Feuerwehr Oldenburg)

Im Winter 2023/24 kam Oldenburg bei den Starkregenereignissen mit einem blauen Auge davon. Die Haaren-Wasseracht spielte damals eine wichtige Rolle, u.a. weil sie die Pumpen am Stau und das Regenrückhaltebecken in Petersfehn betreibt. Noch im Sommerhalbjahr 2023 und die Jahre davor ging es fürs Eversten Holz um die Frage: Wo bekommen wir Wasser her? Könnte es Verbindungen zur Haaren oder zur Hausbäke geben? Beide Gewässer liegen im Einzugsbereich der Haaren-Wasseracht. Bei Vortrag und Diskussion geht es auch um solche Fragen und darum, wie solche Starkregenereignisse und Trockenheitsperioden „abgefedert“ werden können.

Am Samstag, dem 24. Mai, wird Reinhard Hövel, vielen noch bekannt als ehemaliger Leiter des Trink- und Abwasserzentrums beim OOWV, mit uns verschiedene Orte in der Stadt „abradeln“, an denen über Kurzinputs Herausforderungen oder erste Schritte der Klimaanpassung erkannt werden können. Die Tour „Schwammstadt Oldenburg – Herausforderungen bei der Klimaanpassung“ beginnt um 14 Uhr beim Kran am Stau und endet gegen 16.30 Uhr am Fliegerhorst. Wer möchte, kann auf dem Rückweg an den Dobbenwiesen vorbeifahren (geplante Reinigung des Wassers aus dem neuen Regenwasserkanal, bevor es in die Dobbenteiche eingeleitet wird) und im Eversten Holz vorbeischauen (Wälder als Wasserspeicher), wo der Vereinsvorsitzende Dr. Hilmar Westholm die dort vorgesehenen Maßnahmen zum Wassermanagement vorstellen wird.

Entgegen der ursprünglichen Planung wird die Tour mit Reinhard Hövel nicht durch das Eversten Holz und an den Dobbenanlagen vorbeiführen, da die dort vorgesehenen Arbeiten zum Wassermanagement zum Zeitpunkt der Radtour noch nicht (sichtbar) begonnen haben.

Die Teilnahme ist bei beiden Veranstaltungen kostenlos, Spenden sind erwünscht.

Viel zum Thema „Wasser“ im neuen Jahr

Langsam regt sich die Vegetation in unserem geliebten Kleinod und begrüßt das neue Jahr. Die „Freunde des Eversten Holzes“ warten wieder mit einem umfangreichen Programm auf: Unter anderem gibt es die schon gewohnten Vogelstimmenführungen ab Mitte März bis in den Mai wieder, eine wird voraussichtlich auch von Schülern für Schüler angeboten, auch das Thema „Fledermäuse“ findet sich wieder (familiengerecht am Anfang der Sommerferien), und natürlich die Arbeitseinsätze zum Streichen der Bänke und „Wildtiere“ auf dem Spielplatz und zum Säubern der Schilder. Nistkästenreinigungen stehen ab diesem Jahr erst im Herbst auf dem Programm.

Einen Schwerpunkt bildet das Thema „Wassermanagement“ – passend zu den Arbeiten im Projekt „Klimaoasen“ an den Gräben, die im Sommer starten sollen: Wir haben Hartmut Lueken, den Geschäftsführer der Haaren-Wasseracht, zu einem Vortrag „Hochwasserschutz in Oldenburg in Zeiten des Klimawandels in der Praxis“, zu einem Vortrag eingeladen (11.3., 19 Uhr, PFL), und Reinhard Hövel, ehemaliger Leiter des Trink- und Abwasserzentrums Oldenburg, wird uns auf einer Radtour das Thema „Schwammstadt Oldenburg – Herausforderungen bei der Klimaanpassung“ näherbringen und dabei Station im Eversten Holz und bei den Dobbenwiesen machen, wo eine Anlage zur Aufbereitung des Wassers aus den neu in der Hindenburg- und Tirpitzstraße verlegten Abwasserkanälen entsteht (das Regenwasser aus den Straßen soll dann in die Dobbenteiche abgeleitet werden) (24.5., 14 Uhr).

Baumnachbarn halten alte Eiche

„Freunde“ unterstützen Schlossgartenverwaltung bei Erhalt eines Totholzbaumes

Unmittelbar am Ausgang Wichelnstraße/Gärtnerstraße ergaben die regelmäßigen Baumuntersuchungen im Auftrag der Schlossgartenverwaltung, dass der Brandkrustenpilz einer alten Eiche schon so weit zu Leibe gerückt waren, dass sie im schlimmsten Falle auf den Weg zu stürzen drohte, ohne dass ein Laie ihr das angesehen hätte. Aus Gründen der Verkehrssicherungspflicht, der das Land als Eigentümerin des Eversten Holzes nachkommen muss, gab es zwei Möglichkeiten:

  • Fällen oder
  • nur die oberen befallenen Äste absägen und den restlichen Stamm durch Abspannseile an nebenstehende Bäume anzubinden und dadurch vor dem Umkippen zu bewahren.

Unser Verein konnte hier durch Übernahme der Kosten für das Abspannen dafür sorgen, dass dieser Baum zum Habitatbaum wird und der Stamm stehenbleiben kann: Das Totholz wird zur Lebensgrundlage für Pilze und Insekten, die den Baum weiter langsam zersetzen, gleichzeitig dienen sie anderen Lebewesen wie z.B,. Vögeln und Fledermäusen als Nahrungsquelle und der im Baum gebundene Kohlenstoff entweicht nur sehr langsam (als Treibhausgas Kohlendioxid).

Man muss schon etwas genauer hinschauen, aber dann entdeckt man die beiden Abspannseile in etwa 10 Metern Höhe, die diese „amputierte“ Eiche vor dem Umfallen bewahren, indem sie sie mit Nachbarbäumen verbinden. Diese „Rettungsmaßnahme“ für den Habitatbaum hat der Verein der Freunde durch Kostenübernahme ermöglicht. (Foto: Westholm)

Die die Arbeiten durchführende Firma berichtete uns, dass die im oberen Bereich entfernten Äste mit einem Durchmesser von bis zu 40 cm teilweise bis 20 cm hohl innen waren. Wenn der Pilz einmal da sei, lasse sich ein solcher Baum nicht wieder gesunden. Erkannt wurde der Pilzbefall u.a. an Verfärbungen im unteren Stammbereich. Die „Freunde des Eversten Holzes“ finden es aus den oben genannten Gründen wichtig, dass möglichst viel „Totholz“ im Wald verbleibt.

Fledermäuse im Eversten Holz nutzen die künstlichen Höhlen sogar als Winterquartiere

Ehrenamtliche sind den Kleinabendseglern auf der Spur

Die Fledermaus-AG beim Nabu um den Fledermausbeauftragten Gottfried Walter untersucht zur Zeit die vielen künstlichen Höhlen im Eversten Holz, ob dort auch Fledermäuse überwintern. Und sie sind schnell fündig geworden.

Mehrere schlafende Fledermäuse fanden die seit über 20 Jahren im Eversten Holz wirkenden Aktivitinnen und Aktivisten in dieser Höhle an einer alten Eiche beim Spielplatz. Untersucht werden v.a. die Art und das Geschlecht. In diesem Fall war es aber wohl eher eine Mückenfledermaus und kein Kleinabendsegler. Das Eversten Holz ist ein Eldorado für Fledermäuse – sieben verschiedene und zum Teil seltene Arten wurden bislang gefunden. Wir „Freunde des Eversten Holzes“ unterstützen die faszinierenden Tiere, indem wir weitere Höhlen aufhängen. (Foto: Westholm)

Die Arbeit ist Teil des Projekts zur „Erstellung eines Arten-Aktionsplans für den Kleinabendsegler„, das aus Mitteln des Nationalen Artenhilfsprogramm (nAHP) vom Bundesamt für Naturschutz und vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) gefördert wird. Im Rahmen des deutschlandweiten Verbundprojektes erarbeiten zumeist Ehrenamtliche Schutz- und Förderungsmaßnahmen für den Kleinabendsegler – räumlich differenziert in Sommer-, Paarungs- und Winterhabitate. Der Kleinabendsegler (Nyctalus leisleri) gehört zu den besonders gefährdeten Fledermausarten mit erheblichen Wissenslücken zu Populationszusammensetzungen und Zugverhalten. Mehr Infos zum Projekthintergrund gibt es hier.

Die letzte Baumführung im Eversten Holz in diesem Jahr

Manche bereiteten sich auf Halloween vor, andere waren in Gedanken beim Reformationsfest, und einige machten sich auf ins Eversten Holz, um unserer letzten Baumführung von Thomas Günther vom Umwelthaus Oldenburg e.V. beizuwohnen.

Überraschend begleitet und unterstützt von Dirk Finke, dem Eversten Holz Gärtner, der abseits von seiner regulären Arbeitszeit teilnahm, erfuhren die Teilnehmer viel über Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Gehölze. Man lernte von den Buchen, dass sie als Blut- und Rotbuche im Eversten Holz zu finden sind. Wer hätte gedacht, dass die Hainbuche zu den Birkengewächsen gehört? Es gab jede Menge Überraschungen. Manche und mancher erfuhr zum ersten Mal von der Lavendelheide, die im Unterholz als kleiner Baumstrauch zu finden ist.

Und wer denkt, dass es nur die deutsche Eiche hier gibt, der täuscht sich. Im Gegensatz zur deutschen Eiche hat ebenfalls die amerikanische Roteiche ihren Standort im Holz gefunden. Man lernte die Ahörner (Spitz-, Feld- und Bergahorn) auf der Tour kennen. Und wer Fragen hatte, durfte die beiden Experten befragen. Hin- und wieder fiel auch die lateinische Bezeichnung der Bäume.

Neben der Klimabedeutung der Bäume wurde auch auf die forstwirtschaftliche Bedeutung bis hin zum Gartendenkmal hingewiesen. Es war ein runder Abschluss unserer Veranstaltungen mit der letzten Baumführung in diesem Jahr im Eversten Holz an einem wunderschönen Herbsttag. (Meike Gertjegerdes)

Unser Baum- (und Vogelstimmen-) -führer Thomas Günther in seinem Lieblingswald. (Foto: MG)

Schmuddelwetter kann kommen

Arbeitseinsätze im Herbst mit Erfolg abgeschlossen!

Im September und Oktober haben sich 15 Aktive aus unserem Verein siebenmal zu Arbeitseinsätzen am „Carport“ des Vereins beim Bauhof getroffen und dabei vieles zustande gebracht:

  • 145 (!) Vogel-Nistkästen haben wir gereinigt: Dabei wurden 99 Vogelnester (Kohl- und Blaumeisen, Kleiber, ??) gefunden und entfernt, sechs alte Kästen repariert und zusätzlich aufgehängt, 13 Höhlen nicht gereinigt (weil auch bewohnt von Fledermäusen, nicht gefunden oder nicht geschafft), 9 wurden bzw. müssen abgehängt und ggf. repariert werden. Grund zur Freude ist auch, dass die Höhlen wesentlich besser angenommen werden als noch vor zwei Jahren; die Milieustudien-Vogelkundlerin fand „nur“ 39 „unserer“ Höhlen belegt.
  • Graffiti-Malereien auf Bänken wurden entfernt (also geschliffen und gestrichen);
  • ein ramponierter Flyerkasten wurde durch einen neuen ersetzt;
  • vier Infotafeln wurden gesäubert und mit neuem Plexiglas ausgestattet, die Infotafel an der Hauptstraße wurde aufgelöst;
  • zehn neue Fledermaushöhlen (6 doppel-wandige und vier einfache) haben wir erworben (gesponsort von der Unteren Naturschutzbehörde der Stadt als „Artenhilfsmaßnahme“) und gemeinsam mit dem Fledermausbeauftragten der Stadt im Nordosten des Eversten Holzes aufgehängt.

Nun kann die nieselregnerische Herbstzeit kommen. Ein paar Kleinigkeiten sind noch zu erledigen, vielleicht kommt in diesem Jahr noch ein Überwinterungsquartier für Fledermäuse in der Nähe des Spielplatzes hinzu (das im Sommer von ihnen auch als „Wochenstube“ genutzt wird).

Wem es nun in den Händen kribbelt, im nächsten Jahr auch aktiv zu werden (mit dem Reparieren und Streichen der Bänke wird’s im Frühjahr losgehen), melde sich gerne beim vorstand@freunde-des-eversten-holzes.de.

Manchmal fanden auch andere Tiere unsere Vogelhöhlen heimelig – mal eine Spinne, mal eine Maus oder auch eine Fledermaus…

Vogel-Reviere im Eversten Holz

Der Vogelkundler Thomas Günther vom Umwelthaus e.V. ist vielen unserer Vereinsmitglieder von den Vogelstimmenspaziergängen im Frühjahr her bekannt. In diesem Jahr hat er wieder einmal akribisch die Reviere der verschiedenen Vogelarten im Eversten Holz kartiert und wird am Mittwoch, dem 25.9.24, um 18 Uhr beim „Waldspaziergang zur Tag-Nacht-Gleiche: Das Eversten Holz als Vogel-Revier“ aufzeigen, welche Vogelarten wie häufig vorkommen und wo. Und: Da er bereits vor einem halben Jahrhundert als Teenager ähnliche Kartierungen vorgenommen hat, kann er – auch unter Zuhilfenahme der Ergebnisse der universitären „Milieustudien“ aus 2010 und 2022 – sagen, welche Vogelarten damals hier zuhause waren und welche es heute nicht mehr sind (z.B. die Stare!). Umgekehrt gibt es einige, die damals nicht heimisch waren, aber mittlerweile „schöner Wohnen“ im Eversten Holz – zum Beispiel der Mittelspecht, der hier heute vermutlich aufgrund der vielen „Totholz“-Bäume kräftig und erfolgreich hämmern kann.
Die Karten reichen von den am stärksten im Holz vertretenen Amseln und Rotkehlchen (jeweils mehr als 50 Reviere!) über Hohltaube und Grünspecht hin zum Sperber und zum Waldkauz, der hier wohl schon seit Jahrzehnten ein Zuhause hat. (Treffpunkt: Eingang Unter den Eichen/Meinardusstraße).