Bäume des Eversten Holzes – lebend, noch lebend, tot und doch lebend

Im 22 ha großen Waldgebiet Eversten Holz mitten in der Stadt werden seit etlichen Jahren viele durch Alter, Windbruch, Fällung und andere Ursachen umgestürzte oder gefällte Bäume nicht mehr entfernt, sondern liegengelassen, um weiteres Leben für andere Lebewesen zu ermöglichen. Gleichzeitig wird ein Teil des Kohlenstoffs weiter gebunden. Auf einer ca. 90-minütigen Wanderung am 28.9. um 15 Uhr mit Prof. Dr. Dirk Albach, Hochschullehrer mit Schwerpunkt „Biodiversität“ an der Carl-von-Ossietzky-Universität und Mitglied der Lenkungsgruppe des Projekts „Klimaoasen“, geht es insbesondere um die Wertschätzung dieser Waldelemente und deren Klimarelevanz. Start ist beim Eingang am Marktplatz Eversten.

Wir kooperieren bei dieser Wanderung mit der Stadtgruppe Oldenburg des BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V.), die sich derzeit gemeinsam mit dem Nabu und Fridays for Future für den öffentlichen und privaten Baumschutz in der Stadt stark macht.

Ziele der Kampagne sind,

  • der Erhalt und die Ausweitung des Baumbestands im öffentlichen Raum,
  • die Beratung der BürgerInnen durch die Stadt zum Erhalt von Bäumen – besonders bei Bauvorhaben,
  • eine finanzielle Unterstützung für BürgerInnen bei der Pflanzung und professionellen Pflege von Bäumen sowie
  • klare Regelungen zum Baumerhalt festzulegen (in einer Baumschutzsatzung).

Hier gibt es weitere Informationen in einem Flyer, warum Bäume für uns und das Klima wichtig sind. Die im Flyer verlinkte Unterschriften-Kampagne ist mittlerweile beendet: Knapp 6.000 Unterschriften wurden im Frühsommer dem Oberbürgermeister der Stadt übergeben. Auf der Dezember-Sitzung des Ausschusses für Stadtgrün, Umwelt und Klima (ASUK) wird die Verwaltung einen Satzungsentwurf vorlegen.

Auch scheinbar tote Bäume speichern noch Kohlenstoff und entziehen ihn damit der Atmosphäre. Sie können und sollten solange erhalten bleiben, als sie Menschen nicht unmittelbar gefährden („Verkehrssicherungspflicht“).