Fledermäuse im Eversten Holz nutzen die künstlichen Höhlen sogar als Winterquartiere

Ehrenamtliche sind den Kleinabendseglern auf der Spur

Die Fledermaus-AG beim Nabu um den Fledermausbeauftragten Gottfried Walter untersucht zur Zeit die vielen künstlichen Höhlen im Eversten Holz, ob dort auch Fledermäuse überwintern. Und sie sind schnell fündig geworden.

Mehrere schlafende Fledermäuse fanden die seit über 20 Jahren im Eversten Holz wirkenden Aktivitinnen und Aktivisten in dieser Höhle an einer alten Eiche beim Spielplatz. Untersucht werden v.a. die Art und das Geschlecht. In diesem Fall war es aber wohl eher eine Mückenfledermaus und kein Kleinabendsegler. Das Eversten Holz ist ein Eldorado für Fledermäuse – sieben verschiedene und zum Teil seltene Arten wurden bislang gefunden. Wir „Freunde des Eversten Holzes“ unterstützen die faszinierenden Tiere, indem wir weitere Höhlen aufhängen. (Foto: Westholm)

Die Arbeit ist Teil des Projekts zur „Erstellung eines Arten-Aktionsplans für den Kleinabendsegler„, das aus Mitteln des Nationalen Artenhilfsprogramm (nAHP) vom Bundesamt für Naturschutz und vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) gefördert wird. Im Rahmen des deutschlandweiten Verbundprojektes erarbeiten zumeist Ehrenamtliche Schutz- und Förderungsmaßnahmen für den Kleinabendsegler – räumlich differenziert in Sommer-, Paarungs- und Winterhabitate. Der Kleinabendsegler (Nyctalus leisleri) gehört zu den besonders gefährdeten Fledermausarten mit erheblichen Wissenslücken zu Populationszusammensetzungen und Zugverhalten. Mehr Infos zum Projekthintergrund gibt es hier.