Geheime Orte und schaurige Geschichten zum Eversten Holz“. Freundinnen des Eversten Holzes entwickeln digitale „Schnitzeljagd“

Wer am Sonntag, dem 4.8.2024, mit Spannung und Abenteuerlust durchs Eversten Holz gehen will, braucht nicht weniger als ein Smartphone und eine kostenlose App. Die hat sich der Verein der Freunde des Eversten Holzes anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Eingemeindung Everstens ausgedacht: Sozusagen eine digitale Schnitzeljagd oder neudeutsch Handyrallye für alle, die Freude am Rätseln haben. Dabei erwarten die Teilnehmenden „geheime Orte und schaurige Geschichten“ zu lebenden und bereits verstorbenen Personen, nette Anekdoten, Literarisches und Wissenschaftliches. Die Stationen werden mit Kompass auf dem Smartphone angezeigt.

Los geht’s individuell zwischen 11 und 13 Uhr am Marktplatz Eversten (beim Eber), dort bekommen Teilnehmende kostenfrei die App. Etwa eine Stunde sollte man einkalkulieren.

Mit dabei sein wird wieder die Großherzogstochter Prinzessin Amalie Marie Friederike von Gottorp-Holstein, an die immerhin noch eine Brücke über den Küstenkanal erinnert. Wir lassen sie kurz wieder auferstehen!

Bänke im Eversten Holz: Großzügige Spenden ermöglichen Neubau und Sanierung – und wir machen ein Experiment

Die vom Verein vor Jahren errichteten Bänke erweisen sich als sehr robust. Das erfuhren wir beim Bau einer neuen Bank und dem Vergleich mit Bänken in anderen Wäldern und Parks: Die Untergestelle aus Beton wiegen 75 Kilogramm pro Stück und verhindern Diebstahl, die Holzleisten können leicht ersetzt, nachgestrichen oder Graffitis überstrichen werden, die gusseisernen Verbindungsstreben sind leicht elastisch und stabil. Das hatten sich die Gründungsmitglieder des Vereins sehr gut überlegt!

Nun haben wir eine Bank ohne Lehne durch eine neue mit Lehne ersetzt: Grete Spannhacke ist zu ihren Lebzeiten gerne und nach Möglichkeit viel im Eversten Holz spazieren gegangen. Ihre Angehörigen hatten nach ihrem Tod darum gebeten, anstelle von Kränzen und Blumen am Grab unserem Verein Spenden zukommen zu lassen, damit eine neue Bank mit Lehne zum Gedenken an ihre Mutter und Schwiegermutter errichtet würde. Von der Resonanz waren wir überwältigt und wir haben die neue Bank gerne gebaut, haben viel gelernt und hatten Freude dabei.

Meike Gertjegerdes, Timo Janßen, und Hilmar Westholm nach getaner Arbeit auf der Grete Spannhacke gewidmeten Bank (eine Plakette wird noch ergänzt). (Foto: Michael Ansorge)

Leider gibt es aber auch nicht so schöne Anlässe für Veränderungen an den Bänken: Die schon „vor den Zeiten unseres Vereins“ im Gedenken an einen verdienten Schlossgartenmitarbeiter im Eversten Holz aufgestellte Bank mit Blick auf die Liege- und Spielwiese wurde um Pfingsten mutwillig zerstört: Sogar ihr besonderes Merkmal – die gusseisernen Seitenstreben, auf denen die Bank selbst stand und an der die Rückenlehne befestigt war – wurden entzwei gebrochen und die Bretter anschließend sauber aufgereiht. Wir werden sie dieser Tage ersetzen durch eine andere Bank mit Lehne – und das wird auch ein „soziales Experiment“. Mehr dazu in den nächsten Tagen…

Übrigens: Die Bänke beim Spielplatz wurden von der Stadt aufgestellt, wir streichen und pflegen sie (wie alle anderen etwa 40 von uns aufgestellten grün gestrichenen). Die drei orangenen „Plauder-Bänke“ hat eine Unternehmensvereinigung aufstellen lassen.

Fledermauswanderung durchs Eversten Holz

Neun Fledermausarten haben eine seit vielen Jahren bestehende Fledermaus-Gruppe beim NABU und die im Rahmen des Projekts „Klimaoasen“ an der Universität erarbeitete Milieustudie 2022 mittlerweile im Eversten Holz aufgespürt: Dazu gehören u.a. die Wasserfledermaus, Fransenfledermaus, Kleinabendsegler, Großer Abendsegler, Rauhhautfledermaus, Mückenfledermaus und Braunes Langohr. Dies ist Anlass für uns, nach vielen Jahren wieder Fledermauswanderungen anzubieten. Auf der ersten Wanderung an einem lauschigen Sommerabend Anfang Juni 2024 konnten wir unter fachkundiger Führung von Silke Kreusel mit Bat-Detektoren die Rufe von fünf Flederrmausarten hören (und sie dann auch sehen). Die nächste „Wanderung“ gibt’s am Donnerstag, dem 12. September um 19.15 Uhr! Treffpunkt ist die Pagode Meinardusstraße / Ecke Unter den Eichen. Dauer 1,5 bis 2 Stunden.

Bei dem Spaziergang erfahren die Teilnehmenden Wissenswertes aus dem Leben der Fledermäuse. Warum sind Fledermäuse gefährdet und was können wir selbst zum Schutz dieser interessanten Tiere tun? Sobald die Dämmerung beginnt, werden die Fledermäuse aufgespürt und bei der nächtlichen Jagd beobachtet. Mit Hilfe von Fledermaus-Detektoren werden ihre hochfrequenten Jagdrufe für das menschliche Ohr hörbar gemacht. Obacht: Nicht alle sieben Arten werden wir an diesem Abend aufspüren, denn ihre Anwesenheit ist nicht nur Witterungs-, sondern auch Jahreszeiten-abhängig!

(Eintritt kostenlos, Spenden erwünscht)

Fledermäuse siedeln gerne in Totholzbäumen. Um Ihnen weitere Unterstützung zu bieten, hat die Fledermaus-Gruppe seit 2001 Fledermauskästen an Bäumen angebracht, die sich hauptsächlich im östlichen und südlichen Teil des Eversten Holzes befinden. Aber auch der Bunker an der Straße Unter den Eichen bietet z.B. den Braunen Langohren ein Winterquartier. Bilder unten: Silke Kreusel erläutert die Lebensweisen verschiedener Fledermausarten und die verschiedenen Rufölaute (und Frequenzen). Bild ganz unten: Vermutlich ein Großer Abendsegler über unseren Köpfen.

Frank Lehnhof zum neuen Schatzmeister in den Vorstand gewählt

Die Mitgliederversammlung des Vereins der Freunde des Eversten Holzes e.V. hat am 25. April Frank Lehnhof zum neuen Schatzmeister gewählt. Vielen ist Frank Lehnhof als Mit-Organisator des Brunnenlaufs bekannt, im „Hauptberuf“ ist er Gärtner und arbeitet bei der Landwirtschaftskammer. Er wird Nachfolger von Jutta Schober-Stockmann, die das Amt leider schon nach einem Jahr aus gesundheitlichen Gründen abgeben musste. Wir danken Jutta für ihr Engagement und wünschen ihr alles Gute! In unserem neuen Treffpunkt, dem ViertelRaum (Bodenburgallee 48) sehen wir sie aber weiterhin.
Wiedergewählt wurde Brunhild Blank-Helmes zur Stellvertretenden Vorsitzenden, die dem Verein seit Beginn 2007 in verschiedenen Vorstandspositionen angehört. Die Position des Vorsitzenden (Dr. Hilmar Westholm) steht erst im nächsten Jahr zur Neu- oder Wiederwahl an.

Frank Lehnhof (links) ist neuer Schatzmeister, Brunhild Blank-Helmes wurde als Zweite Vorsitzende wiedergewählt und Dr. Hilmar Westholms Amtszeit läuft noch bis 2025 (Foto: Meike Gertjegerdes).

Eiben, Eichen, Buchen – eine Baumreise durchs Eversten Holz

Das Eversten Holz ist ein Mischwald, der sich zu etwa einem Drittel aus zum Teil sehr alten Eichen, einem weiteren Drittel aus zumeist Rotbuchen sowie im letzten Drittel aus vielen weiteren Laub- und Nadelbaumarten zusammensetzt. Die Eiben bilden eine weitere Art, in diesem Falle der Nadelbäume, die auf der Strauchschicht eine besondere Bedeutung haben. Forstingenieur Rainer Städing zeigt uns insbesondere diese drei Baumarten und erklärt sie näher. Auch wird der Bezug zu der Frage deutlich werden, welche Baumarten vor dem Hintergrund des Klimawandels mit Extremwetterereignissen wie Trockenheit im Sommer und Sturzregen im Winter in Zukunft für einen solchen Wald geeignet sind. (Spenden sind erwünscht) ((C) Foto: H. Westholm)

Freunde des Eversten Holzes übergeben Klangbogen an Kindergarten

Die Kinder im Elternselbsthilfe-Kindergarten am Marktplatz Eversten können sich seit den Osterferien über ein neues Spielgerät freuen: Mit dem Klangbogen können sie lernen, dass unterschiedliche Holzlängen verschiedene Töne ergeben. „Hier können sie mit hellen und dunklen Tönen experimentieren“, meint ihr Erzieher Christian Finck.

Vater Anselm Dietrich (li.) und Hilmar Westholm vom Verein der Freunde des Eversten Holzes freuen sich mit Kindern über den erneuerten Klangbogen

Der Verein der Freunde des Eversten Holzes hatte das Gerät vor zwei Jahren mit Unterstützung der Schlossgartenverwaltung in der Nähe des Spielplatzes im Eversten Holz aufgebaut. Nach einigen Monaten fiel es aber dem Vandalismus zum Opfer: Unbekannte hatten nachts nach und nach mehr als die Hälfte der acht Töne sowie den Schlagstock gewaltsam abgerissen und fernab ins Unterholz geworfen. Der Schlossgartengärtner hatte einige Teile wiedergefunden und der Verein der Freunde des Eversten Holzes hatte die restlichen aus Eigenmitteln und einer Spende der EWE AG wieder hinzugekauft. „Da der Kindergarten nachts gesichert ist und hier auch Kinder von dem Gerät profitieren, hatten wir uns zu der Verlagerung entschlossen, um nicht Gefahr zu laufen, dass ein repariertes Gerät erneut zerstört wird,“ meint dazu der Vereinsvorsitzende Hilmar Westholm zufrieden.

Nach und nach wurden über Nacht von Unbekannten sechs Töne und der Schläger abgetrennt und entfernt. Dirk Finke von der Schlossgartenverwaltung hatte mehrere in der Umgebung wiedergefunden, so dass der Verein am Ende nur drei Töne, den Schläger sowie Verschraubungen neukaufen musste.

Diskussion „Eversten Holz: GartenDENKMAL und Artenvielfalt – ein Widerspruch?“

Der Verein lädt ein zu einer Diskussion „Eversten Holz: GartenDENKMAL und Artenvielfalt – ein Widerspruch?“ am Donnerstag, dem 11. April, um 19 Uhr in den ViertelRaum, Bodenburgallee 48 / Ecke Von-Thünen-Straße.

Teilnehmen werden der Biodiversitätsexperte Prof. Dirk Albach von der Universität Oldenburg, der Gartendenkmalpfleger Rainer Schomann und Saskia Benthack vom Projekt Klimaoasen. Moderieren wird unser Vorsitzender Hilmar Westholm.

Das Eversten Holz ist eines der ältesten Gartendenkmäler Niedersachsens. Deshalb gibt es Denkmalschutzauflagen beispielsweise zur Anlage von Wegen und zur Baumartenauswahl. Klimawandel und Biodiversitätskrise stellen uns vor neue Herausforderungen: So könnten Parallelwege geschlossen werden und dadurch mehr Raum für die Entfaltung von Flora und Fauna entstehen. Neue der Erderwärmung standhaltende Bäume sollten gepflanzt werden, die es zu Großherzog Peter Friedrich Ludwigs Zeiten noch nicht gab. Wie ist dies zu vereinbaren?

(Spenden erwünscht)

Zum Foto unten: Gräben stehen im Eversten Holz unter Denkmalschutz und dürfen nicht wesentlich verändert werden. In Zeiten des Klimawandels kann es sinnvoll sein, sie an einigen Stellen zu kleinen Seen aufzuweiten und dadurch Wasser zu speichern für trockene Zeiten. (Foto: H. Westholm)

Vortrag am 12.3.24: Lichtverschmutzung – vom Schutz der Dunkelheit in der Stadt

Licht hat eine große Bedeutung für uns Menschen: Es steuert unseren Tagesrhythmus, hilft uns im Dunkeln bei der Orientierung im Raum, gibt uns ein Gefühl von Sicherheit und trägt zur Behaglichkeit bei. Im Außenbereich kann Licht aber viele nachtaktive Tiere beeinträchtigen, die im Schutz der Dunkelheit ihre Nahrung suchen, wie z. B. Nachtfalter oder besonders auch Fledermäuse. (Sieben Fledermausarten finden im Eversten Holz ein Zuhause!) Neue Erkenntnisse zeigen, dass selbst geringe Mengen künstlichen Lichts Artengemeinschaften und Ökosysteme stören können – insbesondere in der Nähe von Natur aus dunklen Waldlebensräumen.

Grüner Nachthimmel bei der Pferdetränke

Die Referentin Susanne Grube ist Diplom-Biologin mit langjähriger Erfahrung in der Landschaftsplanung. Sie wird nicht nur Geschichte, Hintergründe und Probleme der künstlichen Beleuchtung darstellen, sondern auch Lösungen für naturverträgliches Licht in allen seinen Formen aufzeigen, die jede*r mit einfachen Mitteln anwenden kann. Die Referentin steht anschließend für Fragen und Diskussionen zur Verfügung.

Vortrag und Diskussion finden am Dienstag, dem 12. März um 19 Uhr im Vortragssaal des Kulturzentrums PFL, Peterstr. 3, statt. Über eine Spende freuen wir uns.

Wir führen die Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND-Stadtgruppe Oldenburg) durch.

Kosten der Bergung und Entfernung von Kriegsmunition aus der Pferdetränke müssen vom Land Niedersachsen getragen werden!

Die Vereine Freunde des Eversten Holzes e.V. und die Gemeinschaft der Freunde des Schlossgartens e.V., die insgesamt über mehr als 700 Mitglieder zählen, begrüßen, dass die Sanierung der Pferdetränke voranschreitet und voraussichtlich bald zu ihrem Abschluss gelangt.

Sie können jedoch nicht nachvollziehen, dass die Mehrkosten der Sanierung, die durch die Kampfmittelbeseitigung verursacht werden, aus den Mitteln des Bundesprogramms „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ Projekt „Klimaoasen in Oldenburg: Schlossgarten und Eversten Holz“ bestritten werden sollen. Das Projekt umfasst neben der Beseitigung des in der Pferdetränke vorhandenen Schlamms eine Vielzahl weiterer Maßnahmen im Eversten Holz und im Schlossgarten, deren vollständige Finanzierung wegen der durch den Munitionsfund verursachten Kosten gefährdet ist.

Diese Kosten liegen erheblich über denen der geplanten Schlammbeseitigung. Wegen der von der Munition befürchteten Gefahren ist das Gelände weiträumig mit Sandsäcken gesichert worden. Weiter werden besonders gesicherte Maschinen bei der Entfernung des Schlamms eingesetzt, wodurch sich die Arbeiten erheblich verteuern.

Nach einer Pressemitteilung des Projekts Klimaoasen ist beabsichtigt, die Mehrkosten, die durch das Aufsuchen und die Bergung der Munition entstehen, aus den Mitteln dieses Bundesprogramms zu bestreiten. Begründet wird dies mit dem „Verursacherprinzip“. Das Land Niedersachsen, der Eigentümer des Eversten Holzes, übernimmt danach nur die Kosten für den Abtransport und die Entsorgung der gefundenen Kampfmittel.

„Dies geht aus unserer Sicht an der Zielrichtung der von der Bundesrepublik Deutschland bewilligten Mittel vorbei,“ so Dr. Hilmar Westholm vom Verein der Freunde des Eversten Holzes. „Diese Mittel sind für Maßnahmen zur Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel, nicht aber für die Bergung und Entfernung von Kampfmitteln, die aus dem Zweiten Weltkrieg stammen, bewilligt worden,“ ergänzt Ulrike Hollinderbäumer von der Gemeinschaft der Freunde des Schlossgartens.. Die Entfernung von Munition aus einer Wasserfläche, die im Landeseigentum steht, ist keine Maßnahme zur Anpassung an den Klimawandel! Das Land Niedersachsen ist als Grundstückseigentümer weiterhin für den Zustand der Pferdetränke verantwortlich. Die im Rahmen des Projekts Klimaoasen begonnene Entfernung des Schlamms in der Pferdetränke hat lediglich aufgedeckt, dass dort Munition aus Kriegszeiten vorhanden ist, die Gefahr, die mit diesen Kampfmitteln einhergeht, aber nicht verursacht.

Die Beseitigung von Kampfmittel ist Ländersache, nämlich eine Aufgabe der allgemeinen Gefahrenabwehr. Örtlich zuständig sind dabei die Gemeinden, hier die Stadt Oldenburg. Nach § 7 Abs. 2 Nds. POG ist der Grundstückseigentümer für den ordnungsgemäßen Zustand seines Grundstücks verantwortlich und muss daher die Gefahren, die davon ausgehen, entfernen. Dies hat zur Folge, dass der Grundstückseigentümer grundsätzlich sämtliche für die Beseitigung des Kampfmittels auf seinem Grundstück entstehende Kosten zu tragen hat. Über die Heranziehung zu den Kosten hat die Gemeinde, in der das Grundstück gelegen ist, zu entscheiden.

Dies entspricht auch der Rechtsauffassung des Landesamtes für Geoinformation und Landvermessung, wie in dessen Merkblatt zur Abwehr von Gefahren durch Kampfmittel ausführlich dargelegt wird.

Die beiden Vereine fordern daher das Land Niedersachsen auf, die Mehrkosten, die bei der Entschlammung der Pferdetränke durch die Munitionsfunde entstanden sind, zum größten Teil zu übernehmen.

Weiter fordern sie die Stadt Oldenburg, die zuständige Gefahrenabwehrbehörde, auf, das Land als Grundstückseigentümer zur Tragung der o. g. Mehrkosten heranzuziehen.

Bewährtes und Neues im Halbjahresprogramm 2024

Mit ersten Säuberungsarbeiten an Schildern wurde begonnen, die Nistkästenpflege geht Mitte Februar los, die Bänke werden witterungsbedingt erst im April angegangen (ggf. reparieren; schrubben, schleifen, streichen) zu jeweils unterschiedlichen Terminen – wer mitmachen möchte, kann sich gerne beim Vorstand melden: vorstand@freunde-des-eversten-holzes.de.

NEU ist, dass neben Führungen wieder Veranstaltungen angeboten werden, beispielsweise zum Thema Lichtverschmutzung – vom Schutz der Dunkelheit in der Stadt. ein Vortrag von Dipl.-Biol. Susanne Grube vom BUND am Dienstag, dem 12. März 2024, um 19.00 Uhr im Kulturzentrum PFL (Peterstr. 3).

Am Donnerstag, dem 11. April, diskutieren wir auf einem Podium das Thema Eversten Holz: GartenDENKMAL gegen Artenvielfalt?“ mit Prof. Dirk Albach von der Uni Oldenburg (sein Arbeitsschwerpunkt ist Biodiversität), Rainer Schomann (Denkmalschützer i.R.) und Saskia Benthack (Projektleiterin der „Klimaoasen“), moderieren wird der Vereinsvorsitzende Hilmar Westholm. Um 19 Uhr geht’s im ViertelRaum (Bodenburgallee / Ecke Von-Thünen-Straße) los.

Natürlich gibt es weiterhin die beliebten Vogelstimmen-Führungen, die wieder von Jörg Grützmann vom NABU (jeweils dienstags um 7 Uhr am 19. März und am 16. April) und von Thomas Günther vom Verein Umwelthaus e.V. (jeweils dienstags um 19 Uhr am 26. März, 23. April und 14. Mai) angeboten werden. Treffpunkt ist der Pavillon an der Ecke Meinardusstraße/Unter den Eichen.

Wegen des großen Anklangs im letzten Jahr bieten wir auch wieder Baumführungen an. Da der Aspekt „Welche Bäume kommen gut mit dem Klimawandel zurecht“ derzeit auch von wissenschaftlicher Seite nicht klar beantwortet werden kann, haben wir diesmal unterschiedliche Referenten ausgewählt und erhoffen uns davon unterschiedliche Perspektiven: Der Forstingenieur i.R. Rainer Städing bietet am Samstag, dem 4. Mai, um 15 Uhr eine Baumreise durch das Eversten Holz an speziell zu Eiben, Eichen und Buchen. Thomas Günther vom Umwelthaus e.V., seit 50 Jahren im Eversten Holz unterwegs, bietet eine Baumführung am Dienstag, dem 18. Juni, um 19 Uhr an und legt dabei das Gewicht auf die verschiedenen Baumarten im Eversten Holz (vgl. auch die von ihm angefertigte Karte).

In Zukunft möchten wir als Verein uns auch wieder um die Fledermäuse im Eversten Holz kümmern. Es gibt sieben verschiedene Fledermausarten hier! Seit vielen Jahren werden sie von einer kleinen fachlich versierten Gruppe betreut, die sich aus dem NABU heraus gebildet hat. Wir streben an, in Kooperation mit dieser Gruppe und der Schlossgartenverwaltung über die Stadt Oldenburg weitere Fledermausbehausungen zu bekommen und im Nordwesten des Eversten Holzes aufzuhängen. Darüber hinaus bieten wir zwei Fledermausführungen (im Juni und September) an.